Dienstag, 24. September 2013

Krönender Saisonabschluss in Kroatien - SIEG BEIM POREC TRIATHLON

Od žena prva je bila Austrijanka Lisi Gruber s rezultatom 3 sata, 58 minuta i 35 sekundi


Am Freitag nach der Anreise absolvierte ich gemeinsam mit meinem Teamkollegen Flo Kriegl das Radabschlussradtraining auf der schnellen Wettkampfstrecke, eine Pendelstrecke mit nur ca. 30 hm, die 5x absolviert werden sollte. Das Gefühl war gut und die Vorfreude auf das letzte Rennen heuer war groß.

Den Samstag verbrachten wir sehr entspannt am Meer und tankten ausgiebig Sonne und Energie. Die Stimmung war gut, es war sonnig und die Kulisse ein Traum. So stand ich Sonntagmorgen äußerst gut gelaunt und motiviert am Start.

Wettkämpfe, wo wirklich alles super läuft, sind eher selten – dieser war perfekt. Ich konnte beim Schwimmen die Spannung bis zum Schluss halten, wechselte schnell und konnte am Rad Druck machen. Bereits nach den ersten Kilometern hatte ich die Führung übernommen und konnte einen ordentlichen Vorsprung herausfahren. Beim abschließenden Lauf hätte ich mir keinen Haxen mehr ausreißen müssen, die Beine wollten aber schnell und immer schneller laufen und ich wollte noch einmal Alles geben. Den Zieleinlauf als Siegerin habe ich sehr genossen. Belohnt wurde der 1.Platz mit Preisgeld, einem Radhelm, Laufschuhen und einer Oakley Brille. Da freut sich das Athletenherz:)

Flo wurde als Führender nach dem Radfahren zuerst leider fehlgeleitet und verlor dadurch wertvolle Zeit. Trotzdem kämpfte er bis zum Schluss um einen Stockerlplatz mit, den er dann nur knapp verfehlte. Bravo Flo!

Die Eindrücke dieses Rennens nehme ich auf jeden Fall mit in die nächste Saison und Porec wird mich bestimmt wieder sehen. Jetzt freue ich mich aber erst einmal auf ein paar wohlverdiente ruhige und erholsame Wochen.


Montag, 2. September 2013

RACING IN THE RAIN - IRONMAN 70.3 Zell am See


 7.Platz in 4:30:24h  

Nach einem Blick aus dem Fenster am Rennmorgen wusste ich sofort, dass dieses Rennen kein leichtes wird. Schlimmer als heuer in Saalfelden kann es nicht werden, dachte ich mir und schlüpfte motiviert in meine Gummistiefel. Rechtzeitig vor dem Start machte der Regen eine kurze Pause und der  19°C warme See wurde spiegelglatt – perfekt. Anfangs konnte ich ein recht ordentliches Tempo schwimmen, das ich aber leider nicht bis zum Schwimmausstieg halten konnte. Hinten raus fehlten einfach Technik und Kraft. 

In der Wechselzone passierte mir ein ärgerlicher Anfängerfehler. Ich leerte meinen Bike-Wechselsack aus und schnappte alles was rauskam, also Helm und Brille. Als Profi ist es schon peinlich, wenn man sich ohne Startnummer auf sein Rad schwingen will. Also noch mal den ganzen langen Weg zurück, Wechselsack suchen, Nummer raus und weiter. Leider kostete mir dieser Fauxpas mit Sicherheit 2 Minuten. Lektion des Tages: Besser nicht hudeln beim Wechseln!!

Am Rad fuhr ich besonders konzentriert, vor allem nachdem ich eine Athletin am Streckenrand sah, die sich nach einem Sturz gerade wieder aufrappelte. Der Respekt vor nassen Straßen ist bei mir aber generell groß. Auch beim Radfahren hatte ich das Gefühl, dass mir einiges an Kraft abgeht – hier besteht mit Sicherheit noch Aufholbedarf. Ich bin nur froh, dass ich nicht wie andere Athleten einer Reißnägel-Attacke (!!!) zum Opfer gefallen bin. Nicht wenige mussten das Rennen gezwungenermaßen abbrechen, einige wurden sogar verletz! Wer macht sowas und warum?!?!

Beim abschließenden Lauf wurde mir schnell warm und die Beine fühlten sich überraschend gut an. Bei den IRONMAN Rennen bemühe ich mich immer möglichst ökonomisch und energiesparend zu laufen, diesmal versuchte ich einen kraftvolleren Laufschritt  umzusetzen und siehe da, da war sie ja doch, die Kraft. Mit einer persönlichen Halbmarathonbestzeit von 1:25:25h konnte ich noch Zeit, sowie eine Platzierung gut machen. Auf die zweitbeste Österreicherin und Lokalmatadorin Michi Herlbauer fehlten im Ziel nur mehr wenige Sekunden. Jetzt ärgerte mich mein Wechselzonenmissgeschick noch mehr, aber nur kurz, dann freute ich mich sehr über den 7.Platz.

Trotz  des grauslichen Wetters haben zahlreiche Zuschauer am Streckenrand für super Stimmung gesorgt. Viele haben wirklich ALLES gegeben um uns Athleten zu unterstützen - danke, es hat geholfen!  Alle Mitwirkenden und Helfer waren sehr bemüht und die Kulisse ist auch bei Regenwetter traumhaft. Ich kann dieses Rennen nur weiterempfehlen!

Alle Ergebnisse findet ihr hier:

http://www.ironman.com/triathlon/coverage/athlete-tracker.aspx?race=salzburg70.3&y=2013#axzz2dfWpAKmA