7.Platz in 4:30:24h
Nach einem Blick aus dem Fenster am Rennmorgen wusste ich
sofort, dass dieses Rennen kein leichtes wird. Schlimmer als heuer in
Saalfelden kann es nicht werden, dachte ich mir und schlüpfte motiviert in
meine Gummistiefel. Rechtzeitig vor dem Start machte der Regen eine kurze Pause
und der 19°C warme See wurde spiegelglatt
– perfekt. Anfangs konnte ich ein recht ordentliches Tempo schwimmen, das ich
aber leider nicht bis zum Schwimmausstieg halten konnte. Hinten raus fehlten
einfach Technik und Kraft.
In der Wechselzone passierte mir ein ärgerlicher Anfängerfehler. Ich leerte meinen Bike-Wechselsack aus und schnappte alles was rauskam, also Helm und Brille. Als Profi ist es schon peinlich, wenn man sich ohne Startnummer auf sein Rad schwingen will. Also noch mal den ganzen langen Weg zurück, Wechselsack suchen, Nummer raus und weiter. Leider kostete mir dieser Fauxpas mit Sicherheit 2 Minuten. Lektion des Tages: Besser nicht hudeln beim Wechseln!!
Am Rad fuhr ich besonders konzentriert, vor allem nachdem ich eine Athletin am Streckenrand sah, die sich nach einem Sturz gerade wieder aufrappelte. Der Respekt vor nassen Straßen ist bei mir aber generell groß. Auch beim Radfahren hatte ich das Gefühl, dass mir einiges an Kraft abgeht – hier besteht mit Sicherheit noch Aufholbedarf. Ich bin nur froh, dass ich nicht wie andere Athleten einer Reißnägel-Attacke (!!!) zum Opfer gefallen bin. Nicht wenige mussten das Rennen gezwungenermaßen abbrechen, einige wurden sogar verletz! Wer macht sowas und warum?!?!
Beim abschließenden Lauf wurde mir schnell warm und die
Beine fühlten sich überraschend gut an. Bei den IRONMAN Rennen bemühe ich mich
immer möglichst ökonomisch und energiesparend zu laufen, diesmal versuchte ich
einen kraftvolleren Laufschritt
umzusetzen und siehe da, da war sie ja doch, die Kraft. Mit einer
persönlichen Halbmarathonbestzeit von 1:25:25h konnte ich noch Zeit, sowie eine
Platzierung gut machen. Auf die zweitbeste Österreicherin und Lokalmatadorin
Michi Herlbauer fehlten im Ziel nur mehr wenige Sekunden. Jetzt ärgerte mich
mein Wechselzonenmissgeschick noch mehr, aber nur kurz, dann freute ich mich sehr
über den 7.Platz.
Trotz des grauslichen
Wetters haben zahlreiche Zuschauer am Streckenrand für super Stimmung gesorgt.
Viele haben wirklich ALLES gegeben um uns Athleten zu unterstützen - danke, es
hat geholfen! Alle Mitwirkenden und
Helfer waren sehr bemüht und die Kulisse ist auch bei Regenwetter traumhaft.
Ich kann dieses Rennen nur weiterempfehlen!
Alle Ergebnisse findet ihr hier:
http://www.ironman.com/triathlon/coverage/athlete-tracker.aspx?race=salzburg70.3&y=2013#axzz2dfWpAKmA
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