Mittwoch, 26. August 2015

SOME FUN IN BUDAPEST

Nachdem ich heuer noch nicht so viele Rennen absolviert habe, lodert mein Wettkampffeuer nach wie vor. Nach Klagenfurt habe ich mich gut erholt und dann einige Wochen sehr gut trainiert. Meine Trainerin Siri Lindley hat das letzte halbe Jahr ein gutes Gefühl dafür entwickelt, wie viel sie mir zumuten kann, was mein Körper an Belastung verträgt und an Erholung braucht. Ich konnte das Training laut Plan absolvieren und spürte wie sich meine Form stetig nach oben entwickelt. Aus diesem Grund fuhr ich ziemlich entspannt und mit großer Vorfreude nach Budapest. 

Das Rennen fing für mich wenig überraschend nicht so wünschenswert an. Das Neoprenverbot machte mich nicht nervös, da ich meine Schwimmleistung in den letzten Trainingswochen um einiges verbessern konnte – warum ich das im Rennen nicht umsetzten konnte, weiß ich selber nicht genau. Nach dem Einschwimmen vor dem Start habe ich ziemlich gefroren – meine Zähne haben wie wild geklappert. Es dauerte eine Weile bis ich auf Betriebstemperatur kam. Ein Warm-up im Trockenen wäre vermutlich schlauer gewesen. Außerdem will ich im Rennen oft zu viel und beginne dann wie wild mit den Armen herumzurudern. Ich sollte wohl einfach mehr Ruhe bewahren.

Vom Schwimmausstieg weg hatte ich ein super Gefühl und mein Rennen nahm Fahrt auf. Die Profi-Männer starteten 2 Minuten vor den Profi Damen, 3 Minuten später alle Damen und schließlich mit jeweils 10 Minuten Abstand die Altersklassen Herren. Diese Aufteilung der Startwellen machte das Rennen zum fairsten, dass ich bisher absolviert habe, am Rad aber auch zum einsamsten. Ich empfand es als sehr angenehm, ganz nach meinem Gefühl und Rhythmus fahren zu können. Die Strecke war flach, schnell und sehr kurzweilig.

Nach dem Wechsel auf die Laufstrecke waren meine Beine zu meiner Freude kaum zu halten. Die ersten Kilometer waren viel zu schnell und ich musste mich bremsen um nicht später gegen eine Wand zu laufen. Ich machte wieder Plätze gut, was mich sehr motivierte ‚dran‘ zu bleiben. Schließlich überquerte ich mit 1:40 Minuten Rückstand auf die Drittplatzierte als 4.Dame die Ziellinie. Ziel Top 5 erreicht! Der Podestplatz wehrt sich, kommt aber langsam in Reichweite..
In zwei Wochen starte ich bei der olympischen Distanz in Podersdorf, bevor es dann wieder lang wird:)







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