Nach meinem kältebedingten Ausstieg beim Ironman 70.3
Mallorca und der Absage beim Ironman 70.3 Austria wegen Krankheit, meldete ich
mich kurzentschlossen beim Apfelland Triathlon in Stubenberg an. Ein gutes
Rennen war für den Kopf dringend notwendig. Da ich nach zehntägiger Sportpause
erst vier Tage vor dem Rennen wieder ins Training eingestiegen bin, war ich etwas
verunsichert, wie es um meine Form steht. Zumindest war ich komplett
erholt.
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Beim Schwimmen bekam ich einen harten Schlag auf die Nase (siehe Zielfoto;)) –
das war so schmerzhaft, dass ich kurz dachte, meine Nase ist gebrochen. Ich
ließ mich nicht lange irritieren und versuchte mich weiter an den Füßen der
Schwimmer vor mir zu halten. 40 Sekunden nach der schnellsten Schwimmerin
Kamila Polak konnte ich als zweite Dame aus dem See steigen.
Am Rad dauerte es ein paar Kilometer, bis sich die Beine gut
anfühlten. Da ich Kamila aber bereits
vor dem ersten Anstieg einholen konnte, wusste ich, dass ich ganz gut unterwegs
war. Am Anstieg holte sie mich wieder
ein – bergauf muss ich noch zulegen. An dieser Schraube werde ich bis
Klagenfurt noch drehen. Bei der Abfahrt war es wieder umgekehrt, ich konnte
wieder die Führung übernehmen und hab Kamila von da an nicht mehr gesehen. Erst
später auf der Laufstrecke habe ich mitbekommen, dass sie leider wegen einem
Defekt aussteigen musste. Die neue Radstrecke ist der Hammer! Es ist für jeden
etwas dabei, Zeitfahrpassagen, ausreichend Höhenmeter, eine technisch
anspruchsvolle Abfahrt – so macht Radfahren Spaß:)
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Das Laufen bei diesen heißen Temperaturen war zäh, vor allem der Anstieg in jeder Runde tat ganz schön weh. Da der Abstand nach hinten bereits groß war, konnte ich mir bei den Labestationen Zeit lassen um mich gut zu kühlen und genug Flüssigkeit aufzunehmen. 2006 habe ich in Stubenberg meinen ersten Triathlon bestritten – umso größer ist die Freue über den Sieg und den Landesmeister Titel über die Mitteldistanz bei meinem 1o-jährigen Triathlon-Jubiläum! Gratulation an Johann Lindner plus Team, die Veranstaltung war tip top!
Der Trainingsausfall hat mich zwar etwas nervös
gemacht, vielleicht hat er mir aber auch gut getan. Bis zu meinem ersten
Saisonhöhepunkt, dem Ironman Austria am
26. Juni, werde ich im Training noch Alles geben um in Top Form am Start zu
stehen. Ich freu mich drauf!