So liest sich der Slogan des Waldviertler Eisenmanns (2,3/84/21) und
der passt wie die Faust aufs Auge. Die
landschaftlich schöne Strecke mit vielen Höhenmetern beim Radfahren und Laufen
ist ausgesprochen abwechslungsreich und fordernd.
Bereits beim Schwimmen im Herrensee hatte ich leider zu
kämpfen – mir fehlte es an Wassergefühl und Kraft. Nach dem Schwimmausstieg bin ich etwas
schwindlig und mit einem flauen Gefühl im Magen zu meinem Rad getorkelt. Zum
Glück hat sich das gleich wieder gelegt.
Die hügelige Radstrecke habe ich am Vortag besichtigt und
mich richtig darauf gefreut. Motiviert hüpfte ich auf das Rad um festzustellen,
dass aus mir unerklärlichen Gründen die Beine schmerzten – und wie. Das hatte
ich so bei einem Rennen noch nie. Den Ironman in Klagenfurt habe ich gefühlsmäßig
gut verkraftet und das Training in den letzten Wochen lief richtig gut. Kurz,
aber nur kurz, dachte ich bereits daran, ob in diesem Zustand ein Rennen
überhaupt Sinn macht. Dann stellte ich mich eben auf ein diesmal besonders
hartes Rennen ein und biss die Zähne zusammen. Ein Rennen ist erst vorbei, wenn
es vorbei ist – dieser Satz ist so wahr und lässt mich auch in schwierigen
Momenten während des Rennens nicht den Mut verlieren. Auf der zweiten Runde
taten die Beine plötzlich kein bisschen mehr weh und ich konnte endlich
ordentlich drücken. In der dritten und letzten Runde war das Gefühl dann noch
richtig gut und ich konnte mich schließlich vom 13.Platz nach dem Schwimmen auf
den 5. vorarbeiten.
post race: happy & proud |
Mit einem bereits großen Rückstand auf die Spitze von ca. 12
Minuten kam ich auf die Laufstrecke. Yessss, der Laufmotor funktionierte einwandfrei.
Auf den vier Runden um den Herrensee, großteils auf Schotter und keineswegs
flach, konnte ich jede Runde einen Platz gutmachen bis es zum Schluss noch
richtig spannend wurde. Mit der schnellsten Laufzeit bei den Damen und der 6. schnellsten
insgesamt, konnte ich noch bis auf 23 Sekunden zur führenden Dame Simone
Kumhofer heranlaufen. So knapp! Ich bin mit dem zweiten Platz und dem
Vizestaatsmeistertitel sehr glücklich. Gratulation an Simone Kumhofer zum Sieg
und Simone Fürnkranz zum 3. Platz. Es war an diesem heißen Tag bestimmt für
niemanden ein leichtes Rennen.
Die lange Anreise in das schöne Waldviertel hat sich
jedenfalls ausgezahlt. Danke an das WEM Team, die freiwilligen Helfer und
Zuschauer für diese gelungene Veranstaltung! Die Qualifikation für die ETU
Double Olympic Distance Europameisterschaft am 4. September in Walchsee habe
ich somit auch in der Tasche. Ich freu mich drauf!
Danke an meine Sponsoren und Ausrüster die mich auf meinem Weg
begleiten und unterstützen: Airstreeem, Austin/BFP, Bont Cycling, City Yoga Graz, Cocoonsports, Leistungssportbetreuung Wolf, Pure
Encapsulations, Radfuchs, Sailfish, Vatter&Partner
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